Herzliche Einladung zum
Flucht bewegt
Forumtheater-Workshop
Termine: Fr, 15. April, 15-19 Uhr; Sa, 16. April, 10-18 Uhr
Danach Di, 19. April, 26. April, 3. Mai, 10. Mai, jeweils 16.30-19 Uhr
Ort: AAI: Afro-Asiatisches Institut Salzburg, Wiener Philharmonikergasse 2, 5020 Salzburg, Studierraum (2. Stock)
Theaterpädagogische Leitung: Simone Grosser und Elisabeth Rieser
Die Flüchtlingskrise geht an kaum jemandem spurlos vorüber. Die zahlreichen Fluchtgeschichten sowie der politische und menschliche Umgang mit Flüchtlingen in Europa lösen eine Vielzahl von Gefühlen aus: von Betroffenheit und Hilfsbereitschaft bis zu Unsicherheit, Wut und Angst. Nicht immer wird konfliktfrei damit umgegangen. Mit Hilfe des Forumtheaters, einer interaktiven Form des Theaters der Unterdrückten, widmen wir uns dem Flüchtlingsthema aus verschiedenen Perspektiven und bearbeiten die für uns darin enthaltenen Konflikte lösungsorientiert. Forumtheater bedarf keiner schauspielerischen Kenntnisse. Eine durchgängige Anwesenheit ist erwünscht.
Anmeldung: bis 8. April unter 0662/841413-13 oder office@aai–salzburg.at
Teilnahmebeitrag: 45 Euro / 29 Euro für Studierende
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Forumtheater ist eine interaktive Form des Theaters der Unterdrückten von
Augusto Boal und verfolgt einen pädagogisch-politischen Ansatz. Im Workshop
probieren wir gemeinsam zentrale Methoden aus und entwickeln kurze Szenen.
Er ist für alle geeignet und es bedarf keiner schauspielerischen Kenntnisse.
Was bringt das?
• Themen über den Körper erarbeiten, nicht nur mit dem Kopf
• gemeinsam kreativ sein macht Freude!
• Unterdrückungssituationen sichtbar, greifbar und veränderbar machen
• sich selbst in allen Facetten kennenlernen & eigene Ausdrucksfähigkeit
erweitern
• ausprobieren, mal anders handeln als gewohnt
• Alternativen denken & neue Perspektiven entwickeln
• Mit Konflikten konstruktiv umgehen
• Bewegung & Lachen 🙂
• den eigenen Körper befreien und als Ausdrucksmedium (wieder) entdecken
• Stärkung des Selbstbewusstseins & der Selbstwirksamkeitsüberzeugung
• in verschiedene Rollen schlüpfen und sich reflektieren
• „Bühne ist die Probe für die Wirklichkeit“ (Augusto Boal)
• Und vieles andere mehr … 😎
Alle sollen gemeinsam lernen, Zuschauer und Schauspieler, keiner ist mehr als
der andere, keiner weiß es besser als der andere: gemeinsam lernen, entdecken,
erfinden, entscheiden.“ (Augusto Boal 1989: Theater der Unterdrückten)
Wir machen zusammen das Stück. Das heißt wir machen die Geschichte, wir
spielen und wir führen es auf. Aber wir spielen nicht uns selbst. (Unbekannt)
In allen Übungen und Techniken des Theaters der Unterdrückten geht es darum,
Zwänge sichtbar zu machen, soziale Rituale, in denen wir befangen sind,
durchschauen zu lernen, soziale Masken, die uns aufgezwungen wurden, zu
erkennen, kurz: uns der Unterdrückung in all ihren Formen bewußt zu werden und
sie zu durchbrechen. (Augusto Boal 1989: Theater der Unterdrückten)
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